Angeloktisti Kirche
Die byzantinische Angeloktisti-Kirche aus dem 11. Jahrhundert wurde auf den Ruinen einer frühchristlichen Basilika aus dem 5. Jahrhundert errichtet. Angeloktisti ist griechisch und bedeutet „von Engeln errichtet“.
Die ursprüngliche Apsis der Basilika sowie eines der besten Stücke byzantinischer Kunst auf ganz Zypern sind bis heute erhalten geblieben: ein seltenes Mosaik aus dem 6. Jahrhundert, das die Heilige Jungfrau mit dem Jesuskind zwischen den Erzengeln Michael und Gabriel zeigt. Das Mosaik macht den Mosaiken von Ravenna in Italien Konkurrenz. Mosaike dieser Epoche wurden nur auf Zypern und dem Berg Sinai gefunden.
Nach dem 11. Jahrhundert wurde die Kirche erweitert und erhielt unter den Franken eine neue Fassade und einen neuen Glockenturm. Das Heiligtum beherbergt eine sehr alte und einzigartige Ikone aus dem 10. Jahrhundert, die die Heilige Jungfrau, den Heiligen Lazarus und den Evangelisten Lukas zeigt. Angeblich waren alle drei Freunde der Familie und trafen sich in Kition während der ersten schwierigen Jahre Zyperns unter dem Christentum.
Hafenburg
Die Burg wurde Anfang des 16. Jahrhunderts von den Türken
erbaut. Im Burgmuseum werden Funde aus der Bronzeneit ausgestellt. Während der
Sommermonate kann man Konzerte in einer einmaligen Atmosphäre geniessen.
Kirche des Heiligen Lazarus
Im Zentrum Larnakas befindet sich die Lazarus-Kirche auf dem Platz, der nach ihr benannt ist. Die prachtvolle, aus Stein gebaute Kirche ist eines der bemerkenswertesten Beispiele byzantinischer Architektur.
Sie wurde im 9. Jahrhundert auf Anweisung des byzantinischen
Kaisers Leo IV. über der Grabstätte des Heiligen Lazarus errichtet und im 17.
Jahrhundert restauriert. Obwohl die drei Kuppeln und der ursprüngliche
Glockenturm der orthodoxen Basilika in den ersten Jahren der osmanischen
Herrschaft zerstört wurden, ist die mit Gold überzogene Ikonostase (eine mit
Ikonen geschmückte Wand mit drei Türen) bis heute erhalten geblieben. Sie ist
ein hervorragendes Beispiel für die barocke Schnitzkunst.
Nach seiner Auferweckung von den Toten durch Jesus Christus
reiste der Heilige Lazarus (Agios Lazaros) nach Zypern. Er wurde durch die
Apostel Barnabas und Paul zum Bischof des Königreichs Kition (dem heutigen
Larnaka) geweiht und lebte 30 Jahre lang in der Residenz-Hauptstadt Larnaka
(Larnaca). Die Grabkammer mit dem Schädel des Heiligen Lazarus befindet sich
heute im rechten Bereich der Ikonostase.
Zu Lazarus' Ehren findet acht Tage vor dem Osterfest eine
feierliche Prozession statt, bei der die Ikone des Heiligen durch die Straßen
von Larnaka getragen wird.
Neben der Kirche befindet sich das byzantinische Museum mit wichtigen religiösen Ikonen, Artefakten und Reliquien.
Stavrovouni Kloster
Auf einem felsigen Gipfel, 750 Meter über dem Meeresspiegel, liegt das Stavrovouni-Kloster. Der Legende nach wurde es im 4. Jahrhundert von der Heiligen Helena, Mutter Konstantins des Großen, gegründet, die einen Splitter des Heiligen Kreuzes hier zurückgelassen haben soll.
Die Mönche des Klosters leben nach ähnlich strengen Vorschriften wie die Mönche auf dem Heiligen Berg Athos in Griechenland. Frauen ist der Zutritt zum Kloster nicht gestattet. Der Gebrauch von Fotoapparaten oder Videokameras ist ebenfalls verboten. Männliche Besucher dürfen das Kloster nur in angemessener Kleidung betreten.
Im Gegensatz dazu steht das Kloster der Heiligen Barbara (Agia Varvara) am Fuße des Stavrovouni-Hügels allen Besuchern offen. Die Mönche hier sind bekannt für ihre Künste in der Ikonenmalerei.
Im Stavrovouni-Kloster findet jährlich am 14. September, dem Tag der Kreuzerhöhung, eine eindrucksvolle Zeremonie mit anschließenden Festlichkeiten statt.
Choirokoitia
Die archäologische Ausgrabungsstätte Choirokoitia ist eine erstaunlich gut erhaltene Siedlung aus der Jungsteinzeit (dem sog. Neolithikum), die seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
In der gesamten Siedlung sind Überreste aus allen Phasen des Neolithikums zu finden, die einen Einblick in die Lebensbedingungen zu prähistorischen Zeiten und zur neolithischen Kultur in der Region liefern.
Unter Verwendung derselben Materialien und Bauweisen wie im
Neolithikum wurden in der Nähe der Siedlung fünf typische, zylindrisch geformte
Wohnstätten rekonstruiert, in denen sich Repliken der Haushaltsgegenstände
befinden, die in den ursprünglichen Wohnstätten gefunden wurden. Dem Besucher
bietet sich so eine anschauliche Darstellung des tatsächlichen Lebens der
Menschen im Neolithikum. Die Vegetation rund um die Wohnstätten besteht aus
einheimischen Pflanzen und Bäumen, die seit dem Neolithikum auf Zypern wachsen.
Salzsee "Aliki"
Am Rander der Stadt gelegen und der Paradies für verschiedene Zugvögel. Besonderes beeindruckt sind die Flamingos die hier den ganzen Winter verbringen.
Lefkara
Das malerische Dorf ist bekannt für seine Spitzen und
Stickereien sowie auch für Silberschmuck. In den engen Gassen des Dorfes werden
sie immer noch von den Frauen angefertigt und verkauft.
Kamel Park Mazotos
Ein beliebtes Ausflugziel für Gross und Klein. Hier kann man
auf den Kamelen bis zum nahen Strand reiten und die veschiedene Angeboten der
Anlage den ganzen Tag geniessen.